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Wissen & Meinung

Analyse der Gesamtbetriebskosten (TCO) für Lkw-Betreiber in verschiedenen Szenarien

Nachhaltige Trucks nebeneinander mit Sonnenaufgang im HintergrundNachhaltige Trucks nebeneinander mit Sonnenaufgang im Hintergrund
August 02,2024
In der sich ständig weiterentwickelnden Welt des Lkw-Verkehrs spielen die Gesamtbetriebskosten (TCO) eine zentrale Rolle bei der Entscheidungsfindung. Um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen, haben wir eine eingehende Analyse von 27 Szenarien für leichte Nutzfahrzeuge (LCV), mittlere Nutzfahrzeuge (MCV) und schwere Nutzfahrzeuge (HCV) über drei Investitionszeiträume hinweg durchgeführt: 2023, 2025 und 2030.   Annahmen zu den Investitionsausgaben (CapEx): Unsere Analyse berücksichtigt die sinkenden Investitionsniveaus in den Schlüsselkomponenten verschiedener Antriebssysteme, einschließlich Batterien, Brennstoffzellen, Wasserstofftanks, Leistungselektronik, E-Motoren und Getrieben.   Annahmen für die Betriebsausgaben (OpEx): Die Annahmen zu den Betriebskosten drehen sich um die Preisentwicklung wichtiger Rohstoffe wie Brent-Öl, Wasserstoff, Strom und CO2-Preise. Wir berücksichtigen auch geplante und ungeplante Wartungskosten sowie den Ersatz von Antriebsbatterien für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge (BEV) und Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge (FCEV), wenn diese ihre maximale Zyklusgrenze erreichen. Die Mautgebühren für Dieselfahrzeuge sind in unserer Analyse enthalten.   TCO-Vergleich: Wir vergleichen die TCO für drei Lkw-Klassen: LCV (Nahverkehr), MCV (Regionalverkehr) und HCV (Fernverkehr). Jeder TCO-Vergleich umfasst drei Szenarien: pessimistisch, realistisch und optimistisch. Wir untersuchen diese Szenarien für drei verschiedene Investitionszeitpunkte: 2023, 2025 und 2030, was zu insgesamt 27 untersuchten Szenarien führt.   Unsere TCO-Szenarien sind in hohem Maße abhängig von Annahmen über die künftige Ölpreisentwicklung, CO2-Abgaben und schwankende Wasserstoffpreise. Zu den wichtigsten berücksichtigten Faktoren gehören:  
  1. Jährlich steigende CO2-Emissionsgebühren und Übergang zur Marktdynamik nach 2027.
  2. Erwartete Senkung der Kosten für grün erzeugten Wasserstoff.
  3. Geopolitische Einflüsse auf die Ölpreise.
  4. Schwankungen der Strompreise, die durch CO2-Preise und die Erzeugung erneuerbarer Energien beeinflusst werden.
  Die TCO-Analyse zeigt interessante Ergebnisse:  
  • Für Investitionen im Jahr 2023 bieten LCV-BEV-Antriebe in allen Szenarien die niedrigsten TCO, gefolgt von Dieselantrieben.
  • Für Investitionen im Jahr 2023 weisen HCV-BEV-Antriebe in allen Szenarien die niedrigsten TCO auf, gefolgt von Dieselantrieben (optimistisches Szenario) oder FCEV.
  • Im optimistischen Szenario für Investitionen im Jahr 2025 weisen HCV FCEV-Antriebe die niedrigsten TCO auf. In den anderen Szenarien behält das BEV einen marginalen Vorteil.
  Die TCO-Parität für BEVs und HCVs im Jahr 2025 hängt von der Entwicklung der Strom- und Wasserstoffpreise ab.   Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Batterien und Brennstoffzellen die vorherrschenden Lösungen sind, jede mit Vor- und Nachteilen. Batterieelektrische Fahrzeuge bieten niedrigere Gesamtbetriebskosten, sind aber in Bezug auf Nutzlast und Ladezeit eingeschränkt. Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeuge bieten Vorteile bei der Energiedichte und den Betankungszeiten, sind aber von der staatlichen Unterstützung und den Kosten für die Wasserstoffversorgung abhängig.   In 22 von 27 Szenarien schneiden BEV hinsichtlich der TCO besser ab als die anderen Antriebssysteme. Um die TCO-Parität zu erreichen, sind jedoch oft erhebliche Veränderungen bei den Energie- oder Wasserstoffpreisen erforderlich. Steuer- und Abgabenunterschiede zwischen den EU-Ländern erschweren die Situation zusätzlich und machen deutlich, wie wichtig eine kontinuierliche Analyse und Anpassungsfähigkeit für Lkw-Betreiber ist.

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